Idee
Häuser und Straßen, Parks und Schulen, Plätze, Quartiere und neue Grünbereiche: Stadtplaner:innen, Architekt:innen, Landschaftsplaner:innen und Bauherr:innen prägen den Stadtraum mit ihren Entwürfen und Realisierungen maßgeblich. Sie liefern kontinuierlich Ideen dafür, wie wir in Zukunft zusammenleben. Um die Entwicklung der Stadt aktiv mitzugestalten, initiiert, veranstaltet und begleitet die Hansestadt jährlich rund 40 Wettbewerbe und Planungsverfahren. Diese sind ein wichtiges Instrument für eine ganzheitliche, qualifizierte und konstruktive Gestaltung unserer Stadt. Meist sind zahlreiche Menschen an Vorbereitung und Umsetzung dieser Verfahren beteiligt: Sachverständige, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Behörden und Kammern, Bauherrinnen und Bauherren, Bürgerinnen und Bürger – und allen voran die Planerinnen und Planer. Aber: The Winner Takes It All. Denn in der Regel kann immer nur ein Entwurf umgesetzt werden.
Darum macht die Ausstellung Die ganze Stadt im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2023 im Juni die kreativen Impulse, die Architektinnen und Architekten und Planerinnen und Planer in jede Entwurfsaufgabe und damit in den Diskurs tragen, erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Denn alle Einreichungen sind reich an Ideen und Lösungen – und jeder einzelne Beitrag ein gedanklicher Baustein in der künftigen Entwicklung der Stadt.
Gestaltet und kuratiert von KAWAHARA KRAUSE ARCHITECTS und dem Architekturkritiker Kaye Geipel wird Die ganze Stadt als begehbare Installation die Fülle an Ideen zeigen und auf mehreren Ebenen erfahrbar machen. Dafür haben sie sich von dem wichtigsten Werkzeug der Architektur inspirieren lassen: dem gedruckten Plan. Als schwebendes Archiv werden mehr als 6.000 Pläne mit den Beiträgen aus über 170 Verfahren den Schuppen 29 füllen. Dafür hat das kuratorische Team gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und einem unabhängigen Begleitgremium hunderte Verfahren aus den Jahren 2017 bis 2023 gesichtet, katalogisiert und grafisch systematisiert.
»Ob es um die Entwicklung großer Quartiere, nachhaltiges Bauen, gute Architektur oder Innovationen im Wohnungsbau geht: Architektur- und Planungswettbewerbe haben für unsere Stadt eine ganz besondere Bedeutung bei den unterschiedlichsten Bauaufgaben. Darüber hinaus sind sie ein wichtiges städtebauliches Instrument für die Weiterentwicklung Hamburgs. Die Ausstellung zeigt den großen Einsatz und den kreativen Abwägungsprozess, der hinter jedem architektonischen Auswahlverfahren steckt. Gleichzeitig wird der Öffentlichkeit ein beeindruckendes Archiv an Ideen zugänglich gemacht.«
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen
Die Entwürfe können bezirksweise durchschritten werden. Sieben farblich kodierte Themeninseln innerhalb der Installation stellen außerdem einzelne Beiträge vertieft vor: Beim Thema Wohnen etwa steht das städtebauliche und architektonische Konzeptfindungsverfahren „Wohnen – und was noch?“ für eine Revitalisierung der genossenschaftlichen Siedlungsbestände der 1950er bis 70er Jahre. Infrastruktur präsentiert Ideen für den Hauptbahnhof sowie den neuen Fernbahnhof in Diebsteich. Die Themeninsel Büro, Gewerbe stellt Arbeitsorte von morgen vor, wie etwa die Erweiterung des Innovationsquartiers Hammerbrooklyn. Brandaktuell widmet sich die Insel Umbau, Re-Use Projekten wie dem Gröninger Hof oder dem Postbank Areal in der City Nord, die zeigen, dass der Erhalt des Bestands oft die nachhaltigste Lösung ist. Das Thema Grün- und Freiräume stellt neben der Landschaftsachse Bahrenfeld die Projekte Hopfenmarkt und Burchardplatz vor, die das Zusammenspiel von bestehenden Strukturen und grünen Zwischenräumen fokussieren. Kultur, Bildung, Sport widmet sich mit Beispielen wie dem Schulcampus Struenseestraße oder dem Quartiersporthaus in Wilhelmsburg den Kulturbauten des alltäglichen Lebens. Im Bereich Stadtplanung finden sich die neuen Stadtteil Oberbillwerder und Grasbrook sowie die Planung für die Horner Geest wieder.
„Die ganze Stadt“ ist auch eine Wertschätzung der Arbeit aller an den Verfahren Beteiligten, die sich intensiv mit der Stadt, einem Ort und einer Bauaufgabe auseinandersetzen, Entwürfe ausarbeiten, diskutieren und sie einer Jury präsentieren. Der Wettbewerb und das damit verbundene Engagement war und ist Voraussetzung für eine Baukultur, für die Hamburg traditionell steht. Diese Stadt ist nicht nur zufällig an vielen Stellen eine schöne Stadt.
Franz Josef Höing,
Oberbaudirektor und Initiator der Ausstellung
Idee
Häuser und Straßen, Parks und Schulen, Plätze, Quartiere und neue Grünbereiche: Stadtplaner:innen, Architekt:innen, Landschaftsplaner:innen und Bauherr:innen prägen den Stadtraum mit ihren Entwürfen und Realisierungen maßgeblich. Sie liefern kontinuierlich Ideen dafür, wie wir in Zukunft zusammenleben. Um die Entwicklung der Stadt aktiv mitzugestalten, initiiert, veranstaltet und begleitet die Hansestadt jährlich rund 40 Wettbewerbe und Planungsverfahren. Diese sind ein wichtiges Instrument für eine ganzheitliche, qualifizierte und konstruktive Gestaltung unserer Stadt. Meist sind zahlreiche Menschen an Vorbereitung und Umsetzung dieser Verfahren beteiligt: Sachverständige, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Behörden und Kammern, Bauherrinnen und Bauherren, Bürgerinnen und Bürger – und allen voran die Planerinnen und Planer. Aber: The Winner Takes It All. Denn in der Regel kann immer nur ein Entwurf umgesetzt werden.
Darum macht die Ausstellung Die ganze Stadt im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2023 im Juni die kreativen Impulse, die Architektinnen und Architekten und Planerinnen und Planer in jede Entwurfsaufgabe und damit in den Diskurs tragen, erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Denn alle Einreichungen sind reich an Ideen und Lösungen – und jeder einzelne Beitrag ein gedanklicher Baustein in der künftigen Entwicklung der Stadt.
Gestaltet und kuratiert von KAWAHARA KRAUSE ARCHITECTS und dem Architekturkritiker Kaye Geipel wird Die ganze Stadt als begehbare Installation die Fülle an Ideen zeigen und auf mehreren Ebenen erfahrbar machen. Dafür haben sie sich von dem wichtigsten Werkzeug der Architektur inspirieren lassen: dem gedruckten Plan. Als schwebendes Archiv werden mehr als 6.000 Pläne mit den Beiträgen aus über 170 Verfahren den Schuppen 29 füllen. Dafür hat das kuratorische Team gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und einem unabhängigen Begleitgremium hunderte Verfahren aus den Jahren 2017 bis 2023 gesichtet, katalogisiert und grafisch systematisiert.
»Ob es um die Entwicklung großer Quartiere, nachhaltiges Bauen, gute Architektur oder Innovationen im Wohnungsbau geht: Architektur- und Planungswettbewerbe haben für unsere Stadt eine ganz besondere Bedeutung bei den unterschiedlichsten Bauaufgaben. Darüber hinaus sind sie ein wichtiges städtebauliches Instrument für die Weiterentwicklung Hamburgs. Die Ausstellung zeigt den großen Einsatz und den kreativen Abwägungsprozess, der hinter jedem architektonischen Auswahlverfahren steckt. Gleichzeitig wird der Öffentlichkeit ein beeindruckendes Archiv an Ideen zugänglich gemacht.«
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen
Die Entwürfe können bezirksweise durchschritten werden. Sieben farblich kodierte Themeninseln innerhalb der Installation stellen außerdem einzelne Beiträge vertieft vor: Beim Thema Wohnen etwa steht das städtebauliche und architektonische Konzeptfindungsverfahren „Wohnen – und was noch?“ für eine Revitalisierung der genossenschaftlichen Siedlungsbestände der 1950er bis 70er Jahre. Infrastruktur präsentiert Ideen für den Hauptbahnhof sowie den neuen Fernbahnhof in Diebsteich. Die Themeninsel Büro, Gewerbe stellt Arbeitsorte von morgen vor, wie etwa die Erweiterung des Innovationsquartiers Hammerbrooklyn. Brandaktuell widmet sich die Insel Umbau, Re-Use Projekten wie dem Gröninger Hof oder dem Postbank Areal in der City Nord, die zeigen, dass der Erhalt des Bestands oft die nachhaltigste Lösung ist. Das Thema Grün- und Freiräume stellt neben der Landschaftsachse Bahrenfeld die Projekte Hopfenmarkt und Burchardplatz vor, die das Zusammenspiel von bestehenden Strukturen und grünen Zwischenräumen fokussieren. Kultur, Bildung, Sport widmet sich mit Beispielen wie dem Schulcampus Struenseestraße oder dem Quartiersporthaus in Wilhelmsburg den Kulturbauten des alltäglichen Lebens. Im Bereich Stadtplanung finden sich die neuen Stadtteil Oberbillwerder und Grasbrook sowie die Planung für die Horner Geest wieder.
„Die ganze Stadt“ ist auch eine Wertschätzung der Arbeit aller an den Verfahren Beteiligten, die sich intensiv mit der Stadt, einem Ort und einer Bauaufgabe auseinandersetzen, Entwürfe ausarbeiten, diskutieren und sie einer Jury präsentieren. Der Wettbewerb und das damit verbundene Engagement war und ist Voraussetzung für eine Baukultur, für die Hamburg traditionell steht. Diese Stadt ist nicht nur zufällig an vielen Stellen eine schöne Stadt.
Franz Josef Höing,
Oberbaudirektor und Initiator der Ausstellung
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